„piano transcendental“ - Hommage an Franz Liszt
So., 21. Jan.
|Schützenhaus Müllrose
1. Neujahrskonzert in Müllrose mit Christian Seibert
Zeit & Ort
21. Jan. 2024, 11:00
Schützenhaus Müllrose, Jahnstraße 1, 15299 Müllrose, Deutschland
Über die Veranstaltung
1. Neujahrskonzert Müllrose
„piano transcendental“ - Hommage an Franz Liszt
Sonntag, 21.01.2024
Zeit: 11:00 Uhr, Einlass: 10:30 Uhr
Schützenhaus, Jahnstraße 1, 15299 Müllrose
Eintritt: 18 € (VVK), 20 € (AK), 12 € (ermäßigt bis 12 Jahre)
Informationen & Eintrittskarten in der Schlaubetal-Information, Kietz 7, 15299 Müllrose
Tel. 033606 77290.
Programm
Aus: Années de pèlerinage - Deuxième année: Italie
Sonetto 47 del Petrarca
Sonetto 104 del Petrarca
Sonetto 123 del Petrarca
Études d’exécution transcendante
Erstes Heft:
Etüde Nr. 1 Preludio
Etüde Nr. 3 Paysage
Etüde Nr. 4 Mazeppa
Etüde Nr. 5 Feux follets
Etüde Nr. 6 Vision
Etüde Nr. 7 Eroica
Zweites Heft:
Etüde Nr. 8 Wilde Jagd
Etüde Nr. 9 Ricordanza
Etüde Nr. 10 Presto molto agitato
Etüde Nr. 11 Harmonies du soir
Etüde Nr. 12 Chasse neige
Zum Programm:
Das Konzert zeigt den Jahrhundertkomponisten als gleichermassen poetischen wie virtuosen Komponisten. Petrarca, Mitbegründer des Humanismus und einer der größten Dichter Italiens, hinterließ in seiner Sammlung „Canzoniere“ Hunderte von Sonetten, in denen er seiner Verehrung für Laura Ausdruck verlieh – eine geheimnisvolle Frauengestalt, von der man nicht weiß, ob sie tatsächlich existiert hat. Gut fünfhundert Jahre später vertonte Liszt die Sonette Nr. 47, 104 und 123 zu schwärmerisch-poetischen Klavierliedern und integrierte die Fassungen für Klavier solo in den 2. Band („Italien“) seiner „Années de Pèlerinage“. Darunter erfreut sich das zweite Petrarca-Sonett Nr. 104 besonders großer Beliebtheit.
Liszts 'Études d'exécution transcendante' gehören zweifellos zu den Höhepunkten virtuoser Klaviermusik. Ihre visionäre Tonsprache und ihr poetischer Ausdruck machen sie zugleich zu einem Meilenstein romantischen Komponierens. Dieser Zyklus von zwölf Etüden aus dem Jahr 1852 ist das Ergebnis einer eigenen Überarbeitung seiner bereits 1827 und 1839 erschienenen Sammlung. So dient als Hauptquelle der Edition ein Druckexemplar der früheren Version mit zahlreichen handschriftlichen Änderungen des Komponisten. Weniger etüdenhaft als vielmehr mit individueller Ausprägung wurden die einzeln betitelten Tondichtungen auch separat Bestandteil des Konzertrepertoires darunter besonders bekannt 'Harmonies du soir' und 'Mazeppa'.
Zum Künstler:
"Still, you won’t hear it played better than by Seibert." Jed Distler, in der britischen Musikzeitschrift Gramophone, über Christian Seiberts Aufnahme der Klavierwerke von Nino Rota.
Christian Seibert stammt aus einer Musikerfamilie und schloss 2003, nach anfänglichen Unterricht bei seinem Vater, dem Pianisten und Kammermusiker Prof. Kurt Seibert, sein Studium bei Prof. Pavel Gililov an der Hochschule für Musik für Köln mit dem Erhalt des Konzertexamens ab.
Wettbewerbserfolge, darunter der Internationale Robert- Schumann-Wettbewerb in Zwickau, ebneten ihm früh den Weg zu einer regen internationalen Konzerttätigkeit und zur Aufnahme in zahlreiche Förderprogramme. Sein besonderes Interesse für die Musik der Jahrhundertwende fand künstlerisch in zahlreichen und von der Presse international hochgelobten CD-Veröffentlichungen, unter anderem mit den Werken Ernst Tochs, seinen Niederschlag. Aktuell erschienen ist eine Solo-CD mit Werken von Nino Rota. Christian Seibert ist künstlerischer Leiter des 2017 des von ihm gegründeten Festivals „PianOdra“ in Frankfurt (Oder), des „Schwandorfer Klavierfrühlings“ und des 2024 erstmals stattfindenden Festivals „Panorama“ in Müllrose. 2013 gründete er außerdem die KleistMusikSchule in Frankfurt (Oder). Er ist Präsidiumsmitglied im Bundesverband des Deutschen Tonkünstlerverbandes, dem ältesten Musikverband für Musikerberufe Deutschlands.