Klavier-Rezital „Panorama“ mit Christian Seibert
Sa., 20. Mai
|Jahnstraße 1
Werke von Bach, Queen, Liszt, Prince und anderen
Zeit & Ort
20. Mai 2023, 19:00
Jahnstraße 1, Jahnstraße 1, 15299 Müllrose, Deutschland
Über die Veranstaltung
Klavier -Rezital „PANORAMA“
Christian Seibert spielt Bach, Queen, Liszt, Prince und andere
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sechs kleine Präludien für Anfänger auf dem Klavier,
C-Dur (BWV 933), c-Moll (BWV 934), d-Moll (BWV 935), D-Dur (BWV 936), E-Dur (BWV 937), e-Moll (BWV 938)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Zwölf Variationen über das französische Lied „Ah, vous dirai-je, Maman“ KV 265 (1781)
Sammy Fain (1902-1989)
Alice in wonderland (1951)
in einer Bearbeitung von Bill Evans
Alexander Skrjabin (1872-1915)
8 Etüden op. 42 (1903)
Nr. 4 Fis-Dur, Andante cantabile
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
10 Préludes op. 23 (1901-1903)
Nr. 5 g-Moll (Andante cantabile)
Freddy Mercury (1946-1991)
Bohemian Rhapsodie (1975)
in einer Bearbeitung von Jarrod Radnich
- Pause -
Joseph Kosma (1905-1969)
Autumn Leaves (1945)
in einer Bearbeitung von Christian Seibert
Frédéric Chopin (1810-1849)
Nocturne op. 27 Nr. 2 (Lento assai)
Nocturne op. 15 Nr. 2 (Larghetto)
Nocturne op. 48 Nr. 1 (Lento)
Prince (1958-2016)
Sometimes it snows in April (1985)
in einer Bearbeitung von Christian Seibert
Franz Liszt (1811-1886)
Ungarische Rhapsodie Nr. 2
Zum Programm
Johann Sebastian Bach hat seine „Sechs kleine Präludien für Anfänger“ im Unterricht selbst niedergeschrieben, später aber „in schöne ausdrucksvolle Kunstwerke“ umgeschaffen. So sind sie nicht nur der „lerhbergierigen musikalischen Jugend“ förderlich, sondern sind auch für die Älteren, die schon Klavier spielen können, eine echte Bereicherung.
Für die „Zwölf Variationen über das französische Lied „Ah, vous dirai-je, Maman““ wählte Wolfgang Amadeus Mozart die Melodie des namensgebenden französischen Lieds, das auch anderen Liedern wie dem Wiegenlied „Twinkle, Twinkle, Little Star“ oder dem Weihnachtslied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ zugrunde liegt.
"Alice im Wunderland" ist der Titelsong, den Sammy Fain für den Walt-Disney-Animationsfilm Alice im Wunderland von 1951 komponierte. Das "verträumte" Lied ist zu einem Jazzstandard geworden.
Sinnlich und virtuos sind die 8 Etüden op. 42 von Alexander Skrjabin .Sie erinnern im Gegensatz zum früheren Etüdenwerk op. 8 nicht mehr an seine Vorbilder Franz Liszt und Frédéric Chopin.
Mit dem Zyklus „10 Préludes op. 23“ führte Sergei Rachmaninow die Gattung des Präludiums fort und knüpfte damit an eine Traditionslinie an, die von Johann Sebastian Bachs wohltemperiertem Klavier bis zu Chopins stilbildender Sammlung der Préludes op. 28 reicht.
Die „Bohemian Rhapsody“ gehört zu den weltbekanntesten Rocksongs. Die Bearbeitung des amerikanischen Pianisten Jarrod Radnich ist ein echtes virtuoses Highlight.
„Autumn leaves“ ist der englische Titel des von Johnny Mercer aus dem Französischen übertragenen Chansons Les Feuilles mortes, das 1945 von Joseph Kosma auf ein bestehendes Gedicht von Jacques Prévert (1900–1977) komponiert wurde. Es wurde zunächst geschaffen, um von Yves Montand in Marcel Carnés Film Pforten der Nacht (Les Portes de la nuit, 1946) vorgetragen zu werden, entwickelte aber ein Eigenleben als Chanson. Später wurde es in der englischen Version ein Nummer-eins-Hit und ein Jazzstandard.
Als romantisches Solostück der Klaviermusik ist das Nocturne heute besonders mit Frédéric Chopins Namen verbunden. Er schrieb einundzwanzig Nocturnes, die unter dreizehn verschiedenen Opus-Zahlen zusammengefasst sind. Die vielschichtigen, oft schwermütigen Charakterstücke zeigen unübertroffen und in genialer Art und Weise, wie die Ausdrucksmöglichkeiten des menschlichen Kunstgesanges auf das Klavier übertragen werden können.
„Sometimes It Snows in April“ ist ein Lied des US-amerikanischen Musikers Prince. Der Erzähler des Liedes erzählt von Erinnerungen an die verstorbene Christopher Tracy, Princes Charakter aus seinem 2. Film „Under the Cherry Moon“.
Die ungarische Volksmusik war für Franz Liszt zeitlebens eine Quelle der Inspiration. Berühmtestes Beispiel sind die „Rhapsodies hongroises“ für Klavier, die den charakteristischen Synkopen-Rhythmus der Puszta-Melodien und das feurige Temperament des Csardas in der ganzen Welt bekannt machten. Die 2. Rhapsodie gehört zu den bekanntesten und beendet den Klavierabend mit einem pianistischen Feuerwerk.
Zum Künstler:
"Still, you won’t hear it played better than by Seibert." Jed Distler, Gramophone
Christian Seibert stammt aus einer Musikerfamilie und schloss 2003, nach anfänglichen Unterricht bei seinem Vater, dem Pianisten und Kammermusiker Prof. Kurt Seibert, sein Studium bei Prof. Pavel Gililov an der Hochschule für Musik für Köln mit dem Erhalt des Konzertexamens ab.
Wettbewerbserfolge, darunter der Internationale Robert- Schumann-Wettbewerb in Zwickau, ebneten ihm früh den Weg zu einer regen internationalen Konzerttätigkeit und zur Aufnahme in zahlreiche Förderprogramme. Sein besonderes Interesse für die Musik der Jahrhundertwende fand künstlerisch in zahlreichen und von der Presse international hochgelobten CD-Veröffentlichungen, unter anderem mit den Werken Ernst Tochs, seinen Niederschlag. Aktuell erschienen ist eine Solo-CD mit Werken von Nino Rota. Christian Seibert ist künstlerischer Leiter des 2017 des von ihm gegründeten Festivals „PianOdra“ in Frankfurt (Oder) sowie des „Schwandorfer Klavierfrühlings“. 2013 gründete er außerdem die KleistMusikSchule in Frankfurt (Oder).